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zu Strecke und Fahrplan

04.02. 2010  Vorschau auf den Sommerfahrplan 2010

Seit einigen Tagen ist der ab 24. April 2010 geltende Sommerfahrplan als PDF-Dateien auf den WWW-Seiten der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) veröffentlicht. Aufgrund von einigen wenigen Fehlern wurden die Dateien am 01.02. 2010 aktualisiert.

Im Vergleich zum Sommerfahrplan 2009 wurde der Fahrplan für die Selketalbahn völlig umgestellt. Erfreulicherweise sollen häufiger Dampfzüge fahren. So beginnt der tägliche Dampfzugumlauf schon am Morgen und nicht erst am Vormittag. Der zweite Umlauf wird nicht nur an zwei sondern an drei Tagen – Donnerstag bis Samstag – statt als Dieseltriebwagen als Dampfzug fahren. Seit 19961 fahren die Züge der Einsatzstelle Gernrode wieder durch bis Eisfelder Talmühle. Damit müssen Reisende zwischen Selketalbahn und Brocken nur noch einmal umsteigen. Donnerstag bis Samstag verkehren planmäßig wieder Dampfzüge – zwei Zugpaare – auf der Strecke Stiege – Eisfelder Talmühle. Im Prinzip wäre in Eisfelder Talmühle mit den Zügen 8952 (ab 11:08 Uhr) und 8920 (ab 11:07 Uhr) eine Parallelausfahrt von zwei Dampfzügen möglich.
Neben den Verbesserungen auf den einen Streckenabschnitten verschlechtert sich das Zugangebot auf den anderen Abschnitten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Änderungen. Zwischen Alexisbad und Harzgerode werden 2010 gleich zwei Zugpaare weniger unterwegs sein. Zwischen Vormittag und Nachmittag wird kein Zug nach Harzgerode fahren. Zwischen Gernrode und Quedlinburg fährt ab 24. April ein Zugpaar weniger als im Sommerfahrplan 2009. Es werden auch weniger Dampfzüge nach Quedlinburg fahren. Dafür pendelt zwischen 13 Uhr und 16 Uhr dreimal hintereinander der Triebwagen zwischen Gernrode und Quedlinburg. Aus dem Bildfahrplan kann man schnell erkennen, wo Zugkreuzungen stattfinden (Mägdesprung, Alexisbad, Straßberg und Stiege). Besonders erwähnenswert ist die Begegnung2 kurz nach 16 Uhr im Bahnhof Sternhaus Ramberg.
Bleibt zu hoffen, dass sich das insgesamt verbesserte Zugangebot mit Dampfloks positiv auf die Entwicklung der Fahrgastzahlen auswirkt.

Vergleich der Zugzahlen Sommerfahrplan im Jahr 2009 und 2010
Jahr 2009 2010
Streckenabschnitt gesamt Dampfzüge Dampfzug /
Triebwagen
Triebwagen gesamt Dampfzüge Dampfzug /
Triebwagen
Triebwagen
Quedlinburg – Gernrode 8 2 2 4 7 2 3 2
Gernrode – Alexisbad 6 2 1 3 6 3 1 2
Alexisbad – Harzgerode 6 1 4 1 4 3 1 0
Alexisbad – Stiege 4 1 3 0 5 1 2 2
Stiege – Hasselfelde 5 1 4 0 4 1 3 0
Stiege – Eisfelder Talmühle 4 0 4 0 5 0 3 2
Nordhausen – Eisfelder Talmühle 7/8 0 7/8 0 8/7 0 8/7 0
Eisfelder Talmühle – Drei Annen Hohne 4 2 2 0 4 2 2 0
Drei Annen Hohne – Wernigerode 9 7 2 0 9 7 2 0
Drei Annen Hohne – Brocken 11 11 0 0 11 11 0 0

Auf der Harzquerbahn zwischen Nordhausen und Eisfelder Talmühle ergeben sich durch die Fahrplanänderungen für die Selketalbahn zwangsläufig ein paar Änderungen bei den Triebwagenumläufen.

Zwischen Eisfelder Talmühle und Wernigerode (Harzquerbahn) sowie zwischen Drei Annen Hohne und Brocken (Brockenbahn) ändert sich im Sommerfahrplan 2010 gegenüber 2009 nichts. Die wenigen um eine Minute geänderten Zeiten sind vermutlich auf die unterschiedliche Rundung des Fahrplan­bear­bei­tungs­pro­gramms zurückzuführen.


Ab 1996 kamen die Triebwagen 187 011, 187 012 und 187 013 zum Einsatz. 
Der Begriff „(Zug-)Kreuzung“ ist in dem Zusammenhang sachlich falsch. Da das Gleis 2 des Bahnhofs Sternhaus Ramberg mit Gleissperren für den Flankenschutz ausgestattet ist, gilt es betrieblich als Nebengleis. Gemäß Fahrdienstvorschrift dürfen auf Nebengleisen keine Zugfahrten sondern nur Rangierfahrten stattfinden. Während der Begegnung steht also auf Gleis 2 kein Zug sondern eine Rangierabteilung. Kreuzungen als auch Überholungen finden aber zwischen mindestens zwei Zügen statt. Diese begriffliche Spitzfindigkeit ist in der Fahrdienstvorschrift für Nichtbundeseigene Eisenbahnen (FV-NE) sowie in der Sammlung betrieblicher Vorschriften der HSB (SbV) § 20, Abs. 2 festgehalten.

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